FESA wächst und stärkt seine Strukturen

Die Alpine Speed Academy des Europäischen Skiverbandes wird ausgebaut. Mit der Aufnahme Albaniens sind nun 19 nationale Verbände FESA-Mitglied.

Albanien als 19. Mitglied der FESA

Die Federation of European Ski & Snowboard Associations (FESA) hat bei ihrer Generalversammlung am 24. Oktober 2025 in Sölden weitere wichtige Schritte in ihrer strukturellen und inhaltlichen Weiterentwicklung gesetzt. Mit der Aufnahme Albaniens zählt der Verband nun 19 nationale Ski- und Snowboardverbände. Insgesamt nahmen 36 Delegierte aus ganz Europa an der Versammlung teil.

„Die europäische Skisportfamilie wächst weiter zusammen, die vor zwei Jahren eingeleitete Professionalisierung der FESA beginnt Früchte zu tragen“, erklärte FESA-Präsidentin Roswitha Stadlober. „Mit Initiativen wie der FESA Alpine Speed Academy und den geplanten FESA European Championships im Skisprung setzen wir neue Impulse in der Spitzensportförderung. Wir freuen uns auf einen offenen Dialog mit der FIS und stehen bereit für eine enge Kooperation auf Augenhöhe.“

Im Mittelpunkt der Tagung stand der Bericht des FESA Management Boards zur Saison 2024/25, indem insbesonders die Fortschritte bei der Nachwuchsförderung und Strukturentwicklung hervorgehoben wurden. Die FESA hat ihre Organisationsstruktur erweitert und den Management Board personell verstärkt, um die wachsenden Aufgabenbereiche effizienter zu bewältigen.

Ein zentrales Zukunftsprojekt ist das erste Erasmus+ Fördervorhaben, das europäische Ausbildungsinitiativen für junge Athletinnen und Athleten unterstützt. Für März 2026 ist ein weiterer Antrag bei der Europäischen Union geplant, der die Erweiterung der FESA Alpine Speed Academy vorsieht – mit dem Ziel, die Speed-Disziplinen im Nachwuchsbereich europaweit noch effizienter zu stärken.

Zu den Gästen der Versammlung zählte Urs Lehmann, der neue CEO der Fédération Internationale de Ski (FIS). In seiner Vorstellung umriss er seine Vision für die Zukunft der FIS und betonte die Bedeutung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit der FESA. Die FESA, so Lehman, leiste einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des alpinen und nordischen Nachwuchssports in Europa.

Ein weiteres Projekt mit Weitblick sind die FESA European Championships im Skispringen, die eine kontinentale Plattform für die Athletinnen & Athleten schaffen sollen. Unter der Leitung von Dr. Franz Steinle, Jakob Winkler (Generalsekretär) und Julia Huber (neu gewählte Vorsitzende der Skisprung-Kommission) wird eine Arbeitsgruppe das Konzept in enger Abstimmung mit Expertinnen und Experten aus den Mitgliedsverbänden weiterentwickeln.

Neben der Bestätigung von Julia Huber als neue Kommissionsvorsitzende Skisprung wurde auch Benjamin Prantner als neuer Vorsitzender der Kommission Ski Alpin von der General Assembly bestätigt.

Mit der Erweiterung um Albanien, den neuen Förderprojekten und der verstärkten europäischen Vernetzung festigt die FESA ihre Rolle als zentrale Institution für die Entwicklung des europäischen Ski- und Snowboardsports.